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04. Basler Träff 2014

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...die Krone in Kandern, Macke´s zweite Heimat nach Bonn

Das idyllische Städtchen Kandern, malerisch, beschaulich und lauschig hat es nicht nur uns angetan. Auch große Künstler wie August Macke hat es immer wieder nach Kandern gezogen und dies nicht nur weil dort seine Schwester und später seine Mutter wohnten. Für August Macke war Kandern wohl ein paradiesisch verträumter Ort und man kann es kaum glauben, dass man heute noch genau sehen kann wo seine Werke entstanden sind, manchmal bis ins kleinste Detail. Wo gibt es dies noch in dieser schnelllebigen Welt?

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Eine kleine Gruppe von 15 Mitgliedern, die noch von den ursprünglich Angemeldeten übrig blieben, waren alle begeistert von den lebhaften Ausführungen und dem Insiderwissen von Herrn Karlheinz Beyerle, dem Initiator der Ausstellung „August Macke bei den Töpfern in Kandern“.

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Der richtige Mann an der richtigen Stelle kann viel bewirken. So hat Herr Beyerle auch vor Jahren den August Macke Weg kreiert, als Lehrer der Schule durchgesetzt, dass sie nach Macke benannt wurde und nicht nur dies, auch mit den Schülern wohl als Kunstunterricht ein wundervolles Fries an die Hauswand der Schule aufgemalt. Es ist erstaunlich wie harmonisch die Bilder im Stil von Macke, Marc und Monet nacheinander drapiert sind! Da wäre ich doch auch gerne zur Schule gegangen!

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...unser Glücksfall "Herr Karlheinz Beyerle"
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Schule von Kandern
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Unser erster Weg war der große klassistische Platz inmitten von Kandern, der in der Zeit entstand, als Kandern zur Stadt erhoben wurde und dort die Rossmärkte stattfanden, die bis in die heutige Zeit aufrecht erhalten werden und immer noch ein Erlebnis sind.
Brief Macke´s an seine spätere Frau Elisabeth in Bonn: "Ich kenne keinen Ort, der derart klassische Motive aufzuweisen hätte, wie dieses herrliche Kandern“.

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Ich denke, dass der leichte Nieselregen für einige nicht ungelegen kam und so machten wir uns auf den Weg direkt ins Museum. Das Heimat- und Keramikmuseum ist ein spätgotisches Staffelgiebelhaus aus dem 16. Jhdt. und sicherlich eines der schönsten Häuser in Kandern. Das Museum zeigt die reichhaltige Töpfereigeschichte Kanderns. Es gab und gibt auch noch viele Werkstätten, Kunsttöpfereien, auch eine Manufaktur mit Gebrauchskeramik. Alleine diese Objekte wären eine Führung wert!

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...von Hermann Karl Hakenjos
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Aber wir kamen ja wegen August Macke und was er mit den Töpfern zu tun hatte, dies wollten wir schon wissen! Herr Beyerle erzählte uns so viel aus Mackes Leben und der Zeit in Kandern mit so viel Begeisterung, dass es eine Freude war ihm zuzuhören und alle waren mucksmäuschenstill! Er fand, dass Kandern zum 100. Todesjahr ein Grund für einen besonderen Anlass wäre. So entstand diese Ausstellung!

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Wo soll ich anfangen und wo aufhören? Dies ist immer die große Frage eines Berichte Schreibers, um nicht langweilig zu werden.

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...ein handgestrichener Ziegel - sogen. Feierabendziegel,
ein Geschenk eines Nachfahren von Macke
an Herrn Beyerle als Dank für seine Arbeit!

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...Keramikentwürfe
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Nach seiner Tunisreise mit seinen Freunden Paul Klee und Louis Moilliet, wo seine strahlenden Aquarelle entstanden, besuchte er noch einmal Kandern. Er schrieb: „Hier bin ich in den letzten Tagen viel bei einem Töpfer, der mir Töpfe dreht, die ich bemale und dann brennen lasse.“

Ein paar Exponate konnte Herr Beyerle für diese Ausstellung erhalten, aber man höre, dass alleine die Versicherung dieser Stücke 250.000 € kostete und dies ein so kleiner Ort wie Kandern gewillt war zu schultern, muss man schon bewundern.

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Schale mit Innenfries mit Motiven der Tunisreise
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...durch die Struktur und der Beleuchtung
war kein besser Foto zu knipsen!
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...ein Spaziergänger mit Hunden 1914
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In dieser kurzen Zeit des Jahres 1914 in Kandern muss August Macke gearbeitet haben wie ein Besessener. Vielleicht fühlte er, dass sein Leben im blühenden Alter von 27 Jahren bereits im September desselben Jahres auf dem Schlachtfeld in Frankreich ein Ende finden wird?

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Macke experimentierte und malte viel. Seine Frühwerke waren beeinflusst von Arnold Böcklin und man glaubt es kaum von Hans Thoma.

Die Impressionismus – Phase löste seine Parisreise aus, dort musste wohl jeder Künstler gewesen sein, um neue Impulse zu empfangen.

Aber das was wir, nein, jetzt muss ich von mir sprechen, am besten gefällt, sind seine Werke im Expressionismus. Ein Jahr Aufenthalt am Tegernsee und er war in seinem einzigartig erkennbaren Stil gefestigt. Seine Bilder strahlen in den reinen, leuchtenden Farben mit scharfen Kanten und spitzen Winkel. Der Einfluss vom frühen Kubismus ist zu erkennen.

Wir bekamen auch etwas Farbenlehre mit seinen Wirkungen von Herrn Beyerle erklärt und warum Mackes Bilder so viel anheimelnde Wärme ausstrahlen - endlich verstehe ich es!

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... Mackes Frau Elisabeth
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...so sahen Mackes Briefe aus!
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...ein Detail aus einem Brief
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...das selbe Bild mit verschiedenen Farben
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......wusst ich doch, dass Herr Beyerle auch malen kann!

August Macke kann eigentlich nur mit Malutensilien unterwegs gewesen sein, denn es gibt 6000 Skizzenbuch - Zeichnungen und 3000 Einzelzeichnungen von ihm – und wir rennen mit unseren Digital – Kameras herum und knipsen, knipsen, knipsen! Und wie sieht es bei uns mit dem Briefe schreiben aus? Ha - ha!

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...aus dem Skizzenbuch
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...Macke beim Zeichnen, Malen oder Schreiben
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...Postkarte: Kandern 11. Aug.05
Liebe Familie Gerhardt!
Aus der herrlichsten Naturschlemmerei
die besten Grüße. Ihr A. Macke
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...im Gästebuch haben wir uns auch verewigt

Mein Schwärmen muss ein Ende finden! Nach dem Museum gingen wir noch ein Stück den August Macke Weg. Danach war Mittagspause mit üppigem Mahl im Landgasthaus Sonne. Wir konnten ja nicht in Macke´s früheres zweites zuhause gehen, dem Landgasthaus Krone, denn dort hätten wir ein Kulturschock erlebt in dem heutigen Griechischen Restaurant!

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...ein Blick wie ein Bild von Macke
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...durch solch verträumte Gärten führt der Macke Weg

W E C H S E L B I L D E R

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... hier saß er!
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...und malte dieses Motiv
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...dass hier Wäsche hing, ist eigentlich klar!

Wie heißt es? Nach dem Essen sollst du 1000 Schritte tun (wenn du keine Liege hast :-) zum Ruh´n). Somit trennten sich unsere Wege für kurze Zeit. Die einen wollten lieber im Kaffee nebenan käffele, babbele und raffele (schnädere und schwaudere wäre jetzt zu negativ), die übrig gebliebenen konnte ich motivieren den Rest des Macke Weges abzulaufen. Ich beende diesen Bericht wie ich anfing mit einer Hymne auf Kandern. Wir schwärmten bei den Aussichten und verträumten Eckchen dieses Ortes wie paradisisch friedlich es hier doch ist!

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Noch einmal beisammen, bekamen auch wir unseren verdienten Kaffee, bevor wir in alle Himmelsrichtungen davon fuhren. Schön war´s – wir werden wieder einmal kommen!

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...nicht nur wegen den Farben!
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Wenn ihr Fehler findet, dürft ihr sie behalten, mit lieben Grüßen eure Käthe!

Autor: shanai

Bewertungen und Kommentare

20 Bewertungen
11 Kommentar(e):

Biene schrieb am 30.04.2014:
Das war eine hochinteressante Führung im Museum. Ich habe viel Neues über August Macke gelernt und erfahren. Auch das gesellige Zusammensein war schön. Ein rundum gelungener Tag. Vielen Dank für deine Organisation und Mühen liebe Käthe. Anne Marie - Biene -

oleander schrieb am 28.04.2014:
Da hattest Du ja wieder viel Arbeit mit Organisieren, Fotografieren und Bericht schreiben. Und dann noch so schnell. Alle Achtung liebe Käthe. Auch mir ist der Macke-Weg noch gut in Erinnerung, auch das Lokal in Kandern haben wir bei unserer Radtour im letzten Jahr besucht. Danke für den schönen Bericht. Lieben Gruß anke

sternwald schrieb am 28.04.2014:
Die Freude an dem, für uns alle so gelungenen, Ausflug in das beschauliche Kandern sprüht aus jedem Satz dieses Berichtes. Blitzschnell war er geschrieben, mit stimmungsvollen, gleichzeitig informativen, Bildern illustriert und ins Netz gestellt. Alle Achtung! Dank Dir, liebe Käthe, dass Du diese ganz besondere Ausstellung für uns ausgekundschaftet und organisiert hast. Von dieser Beziehung zwischen August Macke und den Kandernern Töpfern habe ich bisher nichts gewusst. Wirklich eine Bereicherung. Herzliche Grüße Barbara

Jole47 schrieb am 28.04.2014:
Ja, inzwischen muss es heissen, den Schreibern,( Wilfried/Lupomont und Bernard/ Halley) denn Bernard und ich haben unseren Kommentar zur gleichen Zeit abgeschickt.

Jole47 schrieb am 28.04.2014:
Und ich, liebe Käthe, schliesse mich den Schreiberinnen und dem Schreiber an, und füge nur noch hinzu! Diese Veranstaltung war das 'Non plus ultra' Denke, und liebe Grüsse Helga

Halley schrieb am 28.04.2014:
Gut geschildert Käthe! un vrai plaisir dein lebendiger Bericht zu lesen, danke für die Organisation und den schönen Tag den wir erleben dürften. Grüße. Bernard

marle1 schrieb am 28.04.2014:
Hallo liebe Käthe, das ging ja fix mit dem Bericht. Auch mir kommt wie Ursel die Erinnerung an den 19.Mai 2009 hoch. Schade, dass ich dieses Mal absagen musste. Doch der Bericht ist so informativ, dass ich mich in Euch hineinversetzten kann. Danke für die schönen Bilder. Liebe Grüsse Dagmar

wallianna schrieb am 28.04.2014:
Ja, liebe Käthe, da konnte auch ich ins schwärmen kommen und was ist da besser geeignet als eine ausgedehnte Kaffeepause im Freien. Wie gut, dass wir bei Fa.so tolerant sind und jeden nach seiner Fasson glücklich sein lassen können. Es freut sich schon aufs nächste Treffen Walli

Sonnengarten schrieb am 27.04.2014:
Ja holla Käthe, das ging aber schnell. Am Samstag erst der "Träff" und heute schon der Superbericht hier eingestellt ... ja klasse in jeder Hinsicht. Da kommen bei mir Erinnerungen hoch an den 19. Mai 2009 als wir mit dem "Chanderli" von Haltingen nach Kandern fuhren und den August-Macke-Weg gegangen waren. Grüßlies *Ursel*

Lupomont schrieb am 27.04.2014:
Auch ich darf noch schnell den 5. Stern anklicken. Kandern hatte mir auch gut gefallen.Bleibe schön gesund liebe Käthe und bis dann von Berlin aus, es grüßt Wilfried

Berghummel schrieb am 27.04.2014:
Wie schön, dass ich diesen Bericht von Dir liebe Käthe gerade noch lesen und bewerten kann , da ja unser Internet ab ca 21 Uhr dann weg ist. Die Werke von August Macke mag ich persönlich ja sehr. Sei herzlich gegrüßt von Gabi

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